Die Deutschen Pinscher werden vom "Pinscher-Schnauzer-Klub 1895 e.V." PSK betreut,

der für den folgenden Rassestandard verantwortlich ist. 

Gesamterscheinung:
Der Pinscher ist glatthaarig, mittelgroß, schnittig und fließend in der Umrißlinie, voll Ebenmaß in der ganzen
Figur, aber kräftig, mit gut verteilter Muskelbildung und quadratischem Bau. Der Trab vollzieht sich in diagonaler
Folge. Seine Wesenszüge sind schneidiges Temperament, Aufmerksamkeit, gutartiger Charakter mit Spiellust,
Anhänglichkeit zum Herrn, unbestechliche Wachsamkeit, ohne ein Kläffer zu sein. Durch sein Kurzhaar ist er
in der Wohnung einfach zu halten. Seine hochentwickelten Sinnesorgane, Reaktionsstärke, Ausbildungsfähigkeit,
Unerschrockenheit, Ausdauer und Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten geben dem Pinscher aber auch die
Vorraussetzungen zu einem hervorragenden Wach- und Begleithund.


Einzelheiten des Standarts:

Der Kopf
Der Kopf ist kräftig und langgestreckt, ohne stark hervortretenden Hinterhauptbein. Die Gesamtlänge (Nasenspitze
bis Hinterhauptbein) verhält sich zur Rückenlänge (Widerrist bis Rutenansatz) ungefähr 1:2
Der gerade Nasenrücken verläuft parrallel zur Verlängerungslinie der faltlosen, flachen Stirn mit dem leichten,
aber deutlichen Stop (Stirnansatz). Die Kaumuskulatur ist kräftig ohne störende Backenbildung. Der tiefe Fang
endet in einem stumpfen Keil. Die Nasenkuppe ist voll und schwarz, bei den roten und braunen Farbschlägen
in entsprechender Abtönung. Die Lippen liegen gut an und sind dunkel gefärbt.

Das Gebiß
Das vollständige Scherengebiß ist kräftig, gut schließend und rein weiß.

Die Ohren
Unkopiertes Ohr hoch angesetzt, V-förmig mit Klappfalte gleichmäßig aufrecht getragen.

Die Augen
Das dunkle Auge ist mittelgroß, oval und nach vorn gerichtet. Das untere Augenlied liegt an, so das die
Bindehaut nicht sichtbar ist.

Der Hals
Der leicht geschwungene Hals ist kräftig aufgesetzt, er darf nicht zu kurz und zu dick sein. Der Nacken ist
gewölbt, die Kehlhaut liegt straff und Faltenlos an (trockener Hals)

Der Rumpf
Die Brust ist mäßig breit , flachgerippt und im Querschnitt oval. Sie reicht bei guter Wölbung bis über die
Ellenbogenhöhe. Die Vorbrust ist durch den die Schultergelenke überragenden Anfang des Brustbeins, das
Schultergelenk und das Oberarmbein markant ausgebildet. Die Unterbrust steigt nach rückwärts leicht an
und geht in den mäßig aufgezogenen Bauch über. Der Abstand vom letzten Rippenbogen bis zur Hüfte ist
kurz, wodurch der Hund geschlossen wirkt. Die Gesamtlänge des Rumpfes entspricht ungefähr der
Widerristhöhe. Der Rücken ist kurz und leicht abfallend. Die obere Begrenzungslinie ist nicht schnurgerade,
sondern zeigt einen leichten Schwung, der durch den kräftigen ersten Wirbel des Widerristes, den Rücken
und die leicht abgerundete Kruppe bis zum Rutenansatz gebildet wird.

Die Rute
Die Rute ist hoch angesetzt und wird aufwärts getragen. (Säbelrute)

Die Vordergliedmaßen
Die schräg gestellten Schulterblätter und der Oberarm sind gut sind gut gewinkelt und flach, aber kräftig
bemuskelt. Die Vorderläufe sind als allseitig gerade Stützen ausgebildet, die Ellenbogen liegen an.

Die Hintergliedmaßen
Die keulen sind schräg gestellt und kräftig bemuskelt, die Sprunggelenke sind ausgeprägt gewinkelt.

Die Pfoten
Die Pfoten sind kurz, rund und haben fest geschlossene, nach oben gewölbte Zehen (Katzenpfoten) mit dunklen
Krallen und Zähen, harten Sohlen.

Das Haar
Das Haarkleid ist kurz, aber dicht, glatt anliegend und glänzend ohne kahle Stellen.

Die Farbe
Einfarbig (braun in verschiedenen Tönen bis hirschrot) oder zweifarbig schwarz mit braunen Abzeichen. Bei den
zweifarbigen Hunden wird möglichst dunkler, satter, scharf abgesetzter Brand gewünscht. Die Abzeichen
verteilen sich wie folgt: über den Augen, an der Kehle und an der Brust zwei voneinander abgegrenzte Dreiecke,
am Mittelfuß der Vorderhand, an den Pfoten und an der Innenseite der Hinterhand und am After.

Die Größe
Die Widerristhöhe liegt zwischen 45 und 50 cm.

Die Fehler
Plumper oder leichter, niedrig oder hochläufiger Bau, schwerer, runder Oberkopf, kleiner Dobermannkopf,
Stirnfalten, tief angesetzte Ohren, helles, zu kleines oder großes Auge, stark hervortretene Backenknochen
und lose Kehlhaut. Zangen-, Vor- oder Rückbiß, kurzer, spitzer oder schmaler Fang, zu langer, aufgezogener
oder weicher rücken, Karpfenrücken, abfallende Kruppe, nach außen gedrehte Ellenbogen, nach innen
gedrehte Hacken, steile oder faßbeinige Hinterhand, Aalstrich, dunkler Sattel und alle Farbverblasser.